Anaphylaktischer Schock

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Oder auch: Anaphylaxie, Allergieschock, allergischer Schock – Die anaphylaktischen Reaktionen können je nach Schweregrad in fünf Stadien unterteilt werden. Die Therapie wird auf das jeweilige Stadium angepasst.

Lokalreaktion (Stadium 0)
Übermässige, lokale Schwellung/Rötung der Injektionsstelle. Therapie: kühlen, allenfalls Antihistaminika-Tabletten einnehmen.

Leichte Allgemeinreaktion (Stadium I)
Allgemeine Hautrötung, Hautflecken, Urtikaria und Jucken, insbesondere an Handinnenseite und Fusssohlen sowie Schleimhautreaktionen mit Nasenjucken, Niesreiz, Schnupfen, Augentränen und -jucken, Unruhe oder Kopfschmerz. Therapie: Antihistaminika, Blutdruck- und Pulskontrolle und allenfalls Kortisonspräparate.

Ausgeprägte Allgemeinreaktion (Stadium II)
Blutdruck- und Pulsveränderung, Atemnot (leichte Dyspnoe, beginnender Bronchospasmus), Stuhl- bzw. Urindrang, Angstgefühl. Therapie: Zwingend den Notfallarzt aufsuchen, weil die betroffene Person überwacht werden muss. Inhalieren mit Asthmamedikamenten und Kortison, Anwendung der Adrenalin-Fertigspritze und Infusion.

Starke Allgemeinreaktion (Stadium III)
Kommt eher selten vor, kann innerhalb von Sekunden nach einem Stich oder einer Injektion zu einem Schock führen (Blutdruckabfall, Blässe, Bronchospasmus mit bedrohlicher Atemnot, Bewusstseinstrübung oder -verlust, allenfalls Stuhl- bzw. Urinabgang. Therapie: wie bei Stadium II, in allerdings stärkerer Dosierung.

Vitales Organversagen (Stadium IV)
Klar ersichtliches Versagen der Lebensfunktionen (Atem-/Kreislaufstillstand). Therapie: Reanimation (Intubation, Beatmung, externe Herzdruckmassage)

Quelle: aha.ch | Allergiezentrum Schweiz

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