Apfelallergie

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Ungefähr eine Millionen EU-Bürger reagiert allergisch auf Äpfel. Als Apfel-Allergiker steht man folglich keineswegs alleine da. Oft spielen dabei weitere Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Kreuzallergien eine Rolle. Aber auch unnatürliche Giftstoffe, denen die Äpfel während des Reifeprozesses ausgesetzt werden, können Allergien auslösen. Leider lassen sich nicht alle Pestizide durch gründliches Waschen entfernen.

Der herzhafte Biss in einen Apfel kann für den Apfel-Allergiker zu einem äußerst unangenehmen Juckreiz im Mund und Rachen führen. In diesem Fall kann ich übrigens nicht nur mit theoretischem Wissen brillieren, sondern leider auch mit eigenen leidvollen Erfahrungen.

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Differentialdiagnose

  • Häufige Kreuzreaktionen bei Apfelallergie:
    • Birken-, Hasel-, Erlenpollen.
  • Andere Vertreter aus der Familie der Rosaceae:
    • Aprikose, Birne, Brombeere, Erdbeere, Hagebutte, Holzapfel, Himbeere, Kirsche, Kirschpflaume, Loganbeere, Loquat, Mandel, Mispel, Pfirsisch, Pflaume, Pimpernelle, Sauerkirsche, Schlehe (Schwarzdorn), Zwetschge.

Hinweis(e)
Apfelallergene werden oft durch Erhitzen und / oder enzymatische Bräunung (Zerkleinerung) inaktiviert. Verarbeitete Produkte, wie z.B. Apfelkompott, Apfelsaft oder Apfelkuchen, werden deshalb vom Apfelallergiker oft vertragen (s.o.).
Bei Äpfeln ist die allergene Potenz stark abhängig von Sorte und Reifegrad:

  • Stark allergene Apfelsorten: z.B. Cox orange, Golden Del., Granny Smith, Jonagold, Braeburn
  • Schwach allergene Apfelsorten: z.B. Boskop, Jamba, Gloster, Gravensteiner, Altländer, Hammerstein, Berlepsch, Goldparmäne

Quelle: http://www.enzyklopaedie-dermatologie.de/artikel?id=16082

Hoffnung für Apfelallergiker

Apfelallergiker berichten immer wieder, dass sie nach dem Verzehr alter Apfelsorten im Vergleich zu Äpfeln jüngerer Sorten weniger oder gar keine Beschwerden haben. Ein Forschungsprojekt soll jetzt herausfinden, ob bestimmte alte Apfelsorten von Apfelallergikern gut vertragen werden und ob der Verzehr alter Apfelsorten zu einer natürlichen Toleranz gegenüber allen anderen Apfelsorten führt.

Lesen Sie weiter: http://www.ecarf.org/presse/hoffnung-fuer-apfelallergiker/

Fachbericht der Universität Rostock

In einem Beitrag von Achim Fießinger, UNI Rostock und Dr. Friedrich Höhne, Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MW wird über „Neue Erkenntnisse über die Inhaltsstoffe des Apfels“ berichtet. Teil 3 befasst sich mit dem Thema Apfelallergie.

Wir stellen den Beitrag hier als Download zur Verfügung: Inhaltsstoffe des Apfels – Teil 3

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Der Allergie Podcast

Der Allergie-Podcast ist der erste Fach-Podcast zum Thema Allergien für Ärztinnen und Ärzte. Der Hörfunk- und Fernsehjournalist Dieter Haack spricht mit führenden Experten aus den Bereichen Dermatologie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Pneumologie und Pädiatrie über allergologische Themen. Dabei geht es unter anderem um Wissen und Trends in der Allergologie, aktuelle Themen im Bereich der Allergiebehandlung und dem klinischen Alltag.  - Erfahre mehr...
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