Gräser

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Als Gras werden einkeimblättrige, krautige Pflanzen mit unscheinbaren Blüten und langen, schmalen Blättern bezeichnet. Sie gehören zur Ordnung der Süssgrasartigen. Gras ist die Lebensgrundlage vieler Tiere. Gräser traten erstmals in der Kreidezeit auf, woraufhin sich eine geschlossene Pflanzendecke bilden konnte und der Boden weniger abgetragen wurde. Die Süssgräser (Poaceae) sind weltweit in allen Klimazonen verbreitet und gehören zu den ältesten Nutzpflanzen. Alle Getreidesorten zählen zu dieser Pflanzengruppe.

Sie stellen heute die Basis für die Ernährung der Weltbevölkerung dar. Mit etwa 10’000 Arten in mehr als 650 Gattungen sind sie eine der grössten Familien innerhalb der Blütenpflanzen. Es gibt sowohl kurzlebige als auch langlebige Arten von Süssgräsern. Gräser sind meist schlankwüchsig und verfügen über lange, dünne, durch Knoten gegliederte Halme, lange Blätter und meist unauffällige, einfache Blütenstände.

Die Wuchshöhe reicht von wenigen Zentimetern bis zu 40 Metern, wie die Bambusart Dendrocalamus giganteus. Die Blütenstände der Süssgräser bestehen meist aus einer Vielzahl von Teilblütenständen. Die Blütezeit der Süssgräser fängt im April an, erreicht ihren Höhepunkt im Mai, Juni und Juli und lässt im August langsam nach. Alle Süssgräser werden durch Wind bestäubt. Die Blüten öffnen sich nur wenige Stunden am Tag, um Staubblätter und Narben dem Wind auszusetzen.

Durch die Windbestäubung entfällt der Aufwand für auffällige Formen und Farben der Blüten sowie ein Nektarangebot zur Anlockung von Tieren. Die passive Pollenübertragung über den Wind erfolgt dabei weit weniger gezielt als bei der Tierbestäubung. Dieser Mangel wird mit einer Massenproduktion von Blütenstaub ausgeglichen. Dies führt während der Blütezeit zu regelrechten Staubwolken.

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