Intrinsisches Asthma: Asthma ohne Allergie

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Nicht immer braucht es eine Allergie, um Asthma auszulösen. Nicht-allergisches, auch intrinsisches Asthma, ist durch andere Reize aus dem Umfeld des Betroffenen bedingt. Ein überempfindliches Immunsystem steckt jedoch auch hier hinter den Beschwerden.

Intrinsisches Asthma – was ist das?

Etwa 15 Prozent der Asthmatiker weisen ein nicht-allergisches Asthma auf. Diese Erscheinungsform wird auch intrinsisches („von innen kommendes“) Asthma genannt. Meist beginnt es erst im „höheren“ Alter, ab etwa 30 Jahren, und verläuft typischerweise von Anfang an schwerer als allergisches Asthma. Familienangehörige, die ebenfalls an Asthma leiden, sind seltener als beim allergischen Asthma. Nicht-allergisches Asthma wird durch unspezifische Reize (zum Beispiel Virus-Infekte oder Kaltluft) ausgelöst und führt zu einer sogenannten pseudoallergischen Reaktion. So können beispielsweise die Schadstoffbelastung der Luft oder bestimmte Wetterlagen bei anfälligen Personen für Asthmaanfälle sorgen.

In vielen Fällen bricht intrinsisches Asthma erst durch eine Virusinfektion der Bronchien (luftleitende Atemwege) aus: Die Zellen des Immunsystems bleiben infolge der Erkrankung dauerhaft übereifrig was ihre Aufgabe anbelangt, den Körper vor allen Schadstoffen und möglichen „Feinden“ zu verteidigen – und reagieren durch diese Überempfindlichkeit oftmals schon auf kleinste Reize mit überzogener Abwehr. In der Folge bekommt der Betroffene typische Asthma-Symptome wie Atemnot und Husten zu spüren. Häufig wird nicht-allergisches Asthma zudem von einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung begleitet.

Erfahren Sie mehr auf: asthma.de

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Die Informationen auf dieser Homepage sind kein Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Inhalte dienen nicht zur Anleitung, eigenständige Diagnosen zu stellen oder eigene Behandlungen zu legitimieren. Bei starken und/oder langanhaltenden Beschwerden ist das Aufsuchen eines Arztes unabdingbar.

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