Acetylsalicylsäure

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Acetylsalicylsäure (kurz: ASS) zählt zu den erfolgreichsten Arzneistoffen. Das erste Medikament mit diesem Wirkstoff kam 1899 auf den Markt; mittlerweile gibt es zahlreiche weitere Präparate. Die Acetylsalicylsäure-Wirkung ist vielfältig: Die Substanz wird als Schmerzmittel (Analgetikum), Fiebermittel (Antipyretikum), Entzündungshemmer (Antiphlogistikum) sowie als Thrombozytenaggregationshemmer zur Vorbeugung von Blutgerinnseln angewendet. Hier lesen Sie alles Wichtige über die Acetylsalicylsäure.

So wirkt Acetylsalicylsäure

Acetylsalicylsäure hemmt die Bildung von Prostaglandinen – Gewebshormonen, die eine wichtige Rolle bei Entzündungsprozessen, Schmerzvermittlung und Fieber spielen. Somit wirkt Acetylsalicylsäure schmerzstillend, fiebersenkend, entzündungshemmend und antirheumatisch.

Die hemmende Wirkung auf die Freisetzung der Prostaglandine hat noch einen weiteren Effekt: Normalerweise fördern Prostaglandine die Blutgerinnung. Indem sie die Freisetzung der Prostaglandine verhindert, wirkt Acetylsalicylsäure also auch gerinnungshemmend.

Zudem hat sie blutverdünnende Eigenschaften: Als Thrombozytenaggregationshemmer verhindert die Acetylsalicylsäure das Zusammenlagern der Blutplättchen – das Blut bleibt dünnflüssig, und es können sich nicht so leicht Blutgerinnsel bilden, die dann möglicherweise ein Gefäß im Herzen oder Gehirn verstopfen. Somit eignet sich Acetylsalicylsäure zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall bei Risikopatienten.

Erfahren Sie mehr: http://medikamente.netdoktor.de/

Handelsnamen und Darreichungsformen

Acetylsalicylsäure wird als Monopräparat weltweit in über 500 Fertigarzneimitteln in der Darreichungsform von Tabletten, Sublingualtabletten, Filmtabletten, Schmelztabletten, Trinktabletten, Pulver, Granulat, Kautabletten, Kaudragées, Brausetabletten, Retardtabletten, Kapseln, Retardkapseln, Injektionslösungen, Suppositorien und Dragées vermarktet.

» Beispiele von Handelsnamen

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