Rosazea (Acne rosacea)

Ratgeber für Patienten

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Rosazea ist eine chronische, entzündliche Erkrankung, die im Gesicht Rötung, Teleangiektasien, Erytheme, Papeln und Pusteln verursacht sowie in schweren Fällen mit einem Rhinophym einhergeht. Die Diagnose erfolgt anhand des typischen Erscheinungsbildes und der Anamnese. Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab und erfolgt mit topischem Metronidazol, topischen und oralen Antibiotika, topisches Ivermectin, selten mit Isotretinoin sowie bei ausgeprägtem Rhinophym chirurgisch.

Symptome und Beschwerden

Rosazea ist auf das Gesicht und die Kopfhaut beschränkt und manifestiert sich in 4 Phasen:

  • Prä-Rosazea (Rosazea-Diathese)
  • Vaskuläre Phase
  • Entzündliche Phase
  • Späte Phase

In der Prä-Rosazea-Phase geben die Patienten ein überraschendes Erröten an, das häufig mit einem unangenehmen Stechen einhergeht. Als Auslöser für das Erröten werden oft Sonnenlichtexposition, emotionaler Stress, kaltes oder zu warmes Wetter, Alkohol, scharf gewürzte Speisen, Sport, Wind, Kosmetika und heiße Bäder oder Heißgetränke angegeben. Diese Symptome sind auch in den anderen Erkrankungsphasen vorhanden.

In der vaskulären Phase entwickeln die Patienten vermutlich aufgrund der anhaltenden vasomotorischen Instabilität Gesichtserytheme und -ödeme mit zahlreichen Teleangiektasien.

Oft schließt sich eine entzündliche Phase an, in der sich sterile Papeln und Pusteln entwickeln (weswegen die Rosazea als „Akne der Erwachsenen“ bezeichnet wird).

Die späte Phase, die sich nicht bei allen Patienten entwickelt, ist durch eine grob anmutende Gewebehyperplasie der Wangen und der Nase (Rhinophym) charakterisiert, die durch Entzündungsreaktionen des Gewebes, Kollagenablagerungen und Talgdrüsenhyperplasie entsteht.

Lesen Sie weiter auf: msdmanuals.com

Links: Rosazea

Literatur-Tipps

Medizinischer Hinweis!
Die Informationen auf dieser Homepage sind kein Ersatz für professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Inhalte dienen nicht zur Anleitung, eigenständige Diagnosen zu stellen oder eigene Behandlungen zu legitimieren. Bei starken und/oder langanhaltenden Beschwerden ist das Aufsuchen eines Arztes unabdingbar.

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