Latex-Allergie

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Latex (oder Naturkautschuk) wird aus dem Milchsaft des Parakautschukbaums, vorwiegend in Gebieten Südostasiens, gewonnen. Hier begegnet er uns in Schutzhandschuhen, aber auch in vielen Gegenständen des täglichen Gebrauchs: in Gummibändern, Luftballons, Ohrstöpseln oder Kondomen.

Latex ist zudem in vielen medizinischen Hilfsmitteln enthalten, etwa in Spritzen oder Infusionsbehältern. Zehn bis 17 Prozent der Beschäftigten im medizinischen Bereich weisen ein Latex-Sensibilisierung auf.

Erfahren Sie mehr: http://www.myallergo.de/de/wissenswertes/allergien/haut/latex-allergie/

Auslöser der Allergie ist Naturlatex, das in zahlreichen Produkten verarbeitet wird.

Auch die als Zimmerpflanze weit verbreitete Birkenfeige (Ficus benjamina) ist bei vielen Latexallergikern ein Auslöser allergischer Reaktionen im Sinne einer Kreuzallergie. Auch in anderen Pflanzen findet sich Naturlatex (=Naturkautschuk), zu nennen sind sukkulente Euphorbien, der sogenannte „Weihnachtsstern“ und Maniok. Das Immunsystem kann auch auf ähnliche Stoffe reagieren (Kreuzallergie). So kann ein Latexallergiker z. B. auch auf Kiwis, Banane, Avocado, Walnuss und Esskastanie allergisch reagieren. Dieses heißt allgemein orales Allergiesyndrom. Speziell bei Latex handelt es sich um ein Latex-Frucht-Syndrom.

Die allergischen Reaktionen werden größtenteils durch Hautkontakt ausgelöst, wodurch Kontaktekzeme entstehen können. Reaktionen wurden aber auch bei Inhalationen beobachtet.

Symptome
Der Schweregrad der Anaphylaxie (allergischen Reaktion) kann von leichten Juckreizen und Hautrötungen bis hin zu schweren anaphylaktischen Schockzuständen reichen, die selten auch zum Tode führen können.

Risikogruppen
Besonders in der latexverarbeitenden Industrie und im medizinischen Bereich, in dem z. B. Latexhandschuhe als Operationshandschuh verwendet werden, finden sich vermehrt Latexallergiker (5 bis 17 %). Präventionskonzepte zur Verhütung latexbedingter Gesundheitsschäden wurden von den gewerblichen Berufsgenossenschaften und mehreren Allergie-Arbeitsgruppen erstellt und haben zum Rückgang der beruflich bedingten Belastungen von Beschäftigten im Gesundheitswesen geführt.

Auch Menschen mit Spina bifida, atopischen Erkrankungen (z. B. Neurodermitis, Asthma bronchiale allergicum) oder angeborenen Urogenitalanomalien sind überdurchschnittlich häufig allergisch auf Latex. Bei Verdacht auf das Vorliegen einer Kontrastmittelallergie können in einzelnen Fällen auch andere Allergien inkl. gegenüber Latex zugrunde liegen.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Latexallergie

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