Viele Eltern kennen Paracetamol: In Form von Zäpfchen oder Saft hilft er bei Fieber und Schmerzen. Doch nicht nur Kinder profitieren von diesem gut verträglichen Medikament. Ende des 19. Jahrhunderts forschten besonders englische und deutsche Chemiker nach Alternativen zu den bisher verwendeten natürlichen Schmerzmitteln wie Weidenrinde. Die um 1886 neu entwickelten Substanzen Acetanilid und Phenacetin erwiesen sich als schmerzlindernd und sogar fiebersenkend.
Paracetamol wurde zwar bereits 1893 das erste Mal synthetisiert, doch erst 1948 entdeckten Brodie und Axelrod, dass dieses weiße, geruchloses Pulver mit bitterem Geschmack ein Abbauprodukt der beiden genannten Substanzen und für deren Wirkung verantwortlich ist. Im Jahr 1956 wurde Paracetamol als Schmerzmittel auf dem Markt eingeführt.
Wirkung von Paracetamol
Neben Acetylsalicylsäure und Ibuprofen gehört Paracetamol weltweit zu den am häufigsten verwendeten Schmerzmitteln. Paracetamol kommt bei leichten bis mäßig starken Schmerzen zum Einsatz und wird der Gruppe der sogenannten Cyclooxygenase-Hemmstoffe (Nichtopioid-Analgetika) zugerechnet. Da Paracetamol gleichzeitig Fieber senkt (Antipyretikum) und besonders gut verträglich ist, wird es vor allem bei Kindern eingesetzt. Im Gegensatz zu den anderen beiden Wirkstoffen hilft Paracetamol allerdings weniger gut bei Schmerzen, die durch eine Entzündung bedingt sind, beispielsweise bei rheumatischen Erkrankungen.
Paracetamol wird chemisch auch als N-acetyl-para-aminophenol (abgekürzt: APAP), 4′-Hydroxyacetanilid oder 4-Acetamidophenol bezeichnet. Obwohl Paracetamol seit Jahrzehnten eingesetzt wird, war – wie bei vielen anderen Arzneimitteln – der genaue Wirkmechanismus lange unbekannt. Selbst heute ist noch nicht jedes Detail enträtselt. Zwar weiß man mittlerweile, dass Paracetamol die Cyclooxygenase Cox-2 hemmt – ein körpereigener Stoff, der bei Zellschädigungen aktiviert wird und die Produktion von entzündungsfördernden und schmerzverstärkenden Prostaglandinen ankurbelt.
Da aber die hemmende Wirkung von Paracetamol nur vergleichsweise schwach ist, müssen weitere Mechanismen an seiner Wirksamkeit beteiligt sein. Diese sind allerdings bisher nicht entschlüsselt. Paracetamol wird oft in Kombinationspräparaten zusammen mit Coffein angeboten. Dieses soll die schmerzlindernde Wirkung von Paracetamol verstärken.
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